3. Tag




Früh aufstehen ist angesagt, denn heute soll der VatikanPetersplatz erkundet werden. Mit dem Shuttle-Bus geht es zur Metro und von da aus Richtung Vatikan. Mit jeder Station füllt sich die Metro immer mehr. Priester, Nonnen und Rom-Touristen, anscheinend wollen alle zum Vatikan.

Von der Station San-Pietro lassen wir und mit dem Touristenstrom die letzten 1.000 m treiben. Der Petersplatz war schon gut besucht und wir haben uns entschlossen, den Petersdom auch von innen zu besichtigen. Also angestellt und durch die Kontrolle. Denkste! Ich hab natürlich wieder mein Taschenmesser am Gürtel und das fällt bei der Kontrolle auf. Auf die Frage, wo ich das denn wohl deponieren könnte, bis ich wieder zurückkomme, zeigt er auf eine Abfalltonne. Idiot, er hat wohl keine Ahnung, was ein Jagdtaschenmesser kostet. Also geht Tanja schon einmal voraus, ich gehe zurück. Taschenmesser vom Gürtel genommen und in eine Seitentasche des Rucksacks, der nach den gestrigen Erfahrungen natürlich mit einem Zahlenschloss gesichert ist, gesteckt und wieder angestellt.

Wie erwartet, die Sicherheitskontrollen sind ähnlich "scharf" wie in Ägypten. Ein kurzer Blick in den Rucksack aber nicht in die Seitenfächer. Also durch zu Tanja und in den Petersdom.

Im Petersdom haben wir uns dann irgendwie verloren, aber kein Problem, wir hatten ja für diesen Fall einen Treffpunkt vereinbart.

So hat jeder seine Bilder gemacht, und das prunkvolle Gebäude bewundert. 60.000 Menschen passen in diese größte christliche Kirche der Welt. Ich frage mich nur, was der Chef oder der Junior-Chef vom Papst zu all diesem Prunk und Pomp sagt. Naja, das müssen die unter sich ausmachen.

Nachdem wir mit unserer Besichtigungstour fertig waren und uns auch wieder getroffen haben, war es auch schon fast 12:00 Uhr, die Zeit, zu der der Papst das Wort an die versammelten Gläubigen richtet.

Auf den Bildern ist zu sehen, wie voll der Petersplatz mittlerweile war.

Nach der Ansprache des Papstes löste sich die "Versammlung" auf. Wir zogen auch weiter in Richtung Engelsburg. Die vatikanischen Museen konnten wir leider nicht besichtigen, Sonntags geschlossen, aber nach dem was wir gelesen haben, braucht man dafür sowieso mindestens 2 volle Tage.

Die Engelsburg, Castell San Angelo, hat ihren Namen nach einer Legende, nach der Weihnachten 590 während einer Pest dem Papst Gregor I. der Erzengel Michael erschien, der sein Schwert in die Scheide steckte und, oh Wunder, die Pest war beendet.

Später war die Engelsburg die Fluchtburg der Päpste, die früher nicht ganz so friedlich waren, wie ihr Chef das so verordnet hatte. Die Engelsburg ist mit dem Vatikan durch einen überdachten Gang verbunden, damit der nicht nass wird, wenn er mal bei Regen in die Burg flüchten muss.


Da es dort ziemlich voll war, haben wir auf eine Besichtigung verzichtet und sind über die Tiberbrücke,Tiberbrücke die direkt gegenüber dem Eingang liegt, gegangen und haben uns ein Lokal gesucht, denn wir waren ja schon seit Stunden unterwegs und der Magen meldete sich.

Das Lokal in einer der engen Gassen war ansprechend, das Essen hervorragend und die Bedienung zuvorkommend. Als erstes machte uns ein Kellner darauf aufmerksam, den Rucksack nicht zu nah an die Straße zu stellen, er könnte sonst das Interesse eines Diebes auf einem Roller erregen. Nach den gemachten Erfahrungen kamen wir dieser Empfehlung natürlich sofort nach.

Gestärkt vom Essen ging es weiter durch die engen Gassen von Rom. Unterwegs haben wir auch diese Holzfigur von Pinochio, oder sind es etwa 2 Figuren, gefunden.

Unser Ziel war erstmal die Piazza Navona, auf der der so genannte Vier-Ströme-Brunnen steht.

Nach den üblichen Photos ging es dann weiter zum Pantheon, einem Tempel, der 27 v. Chr. erbaut wurde und heute als Grabstätte der italienischen Könige dient. Der zylinderförmige Bau ist im Laufe der Jahrhunderte verschiedentlich umgebaut worden und teilweise mit zeitgenössischen Ergänzungen der jeweiligen Epoche "verschönert" worden. Das Innenmaß ist ca. 48 Meter, die Höhe ist ebenfalls 48 m.

So langsam taten uns die Füße weh. Das Pflaster von Rom ist nicht sehr "fußfreundlich", Wanderschuhe sind schon angebracht. Mausoleum von Augustus

Auf dem Weg zur Spanischen Treppe haben wir dann noch kurz am Mausoleum von Augustus angehalten. Hingehen musste ich alleine, Tanja hat die Zeit genutzt um ihre Füße auszuruhen. Offensichtlich hatte sie die bessere Wahl getroffen, ich konnte nicht herein, alles abgesperrt, so hat es nur ein Foto gegeben.Babuino, der Pavian

An der Spanischen Treppe angekommen, wollte ich noch ein Foto von Babuino, genannt der Pavian, machen. Babuino ist die berühmteste der kleinen Steinfiguren, die man an manchen Hauseingängen Roms findet. Mit diesen Figuren drückten die Römer ihren Unmut über die jeweilige Obigkeit aus.Hauseingang mit Maske

Babuino ist relativ einfach zu finden, da er der Namensgeber der Via del Babuino, einer der teuersten Einkaufsstraßen ist. Die Straße führt von der Spanischen Treppe, wenn man vor der Treppe steht, nach links. Babuino ist fast am Ende auf der rechten Straßenseite zu finden.

Zurück an der Spanischen Treppe wollte ich noch ein paar Bilder von oben über die Dächer von Rom machen. Tanja war nicht mehr dazu zu bewegen, die Treppe zu erklimmen. Sie wollte lieber weiter ihre Füße schonen. Also allein die Treppe herauf. Man hat einen wunderbaren Blick von hier oben. Die Bilder sind bei den anderen Bildern der Spanischen Treppe zu finden.
Lokal am Termini
Wieder bei Tanja angekommen, haben wir uns dann entschlossen, nochmals ein Lokal in der Nähe des Termini zu suchen. Also mit der Metro zum Termini und herumgeschaut. Letztendlich sind wir dann doch in dem netten Lokal vom Abend vorher gelandet.

Nach dem Essen ging es dann zurück mit Metro und Bus ins Hotel. Erschlagen sind wir ins Bett gefallen und haben durchgeschlafen bis zum nächsten Morgen.

Nach dem Frühstück sind wir dann zurück nach Bratislava gefahren. Zurück in die schon winterlich kalte Slowakei.

Alles in Allem hat sich der Kurzurlaub gelohnt, etwas Wärme im November, das frischt die leeren "Batterien" wieder auf.



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