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Unser 10. Urlaubstag

Unter Wasser




Nach dem Frühstück noch eben schnell die Tauchsachen zusammengepackt und in die Hotelhalle gesetzt und auf den versprochenen Bus zum "Palm Beach", von wo aus es ja losgehen soll, gewartet. Der Bus soll uns hier um 10:15 Uhr abholen. Wer natürlich nicht pünktlich ist, ist der Bus.

Um fünf nach halb elf rufe ich dann Mohamed, unseren Reiseleiter an. Der Stimme nach zu urteilen habe ich ihn geweckt. Ja, ja, er will sich drum kümmern. Aber wenn der Bus in zehn Minuten nicht da ist, dann brauchen wir nicht länger zu warten, wie großzügig. Ich bitte ihn, mich anzurufen, wenn er etwas erfahren hat. "Nein, nein, das geht nicht, dann muss ich ja über Deutschland anrufen!"

So ein Pfeifenkopf. Das ich ihn mit meinem deutschen Handy zu Roamingtarif angerufen habe, scheint ihn nicht zu interessieren.

Kaum habe ich aufgelegt, da ist auch schon der Bus da. "Hat länger gedauert, unterwegs war Radarkontrolle." Wer's glaubt wird selig. Auf der Fahrt zum "Palm Beach", die unter Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkung von 90 km/h nur 20 Minuten dauerte, also weniger wie die Verspätung, habe ich nichts von einer Radarkontrolle bemerkt. Auch ein Anruf von Mohamed zum Busfahrer ist nicht erfolgt.

Im "Palm Beach" sind auch einige der "Ösis" aus unserer Reisegruppe und warten auf die Abfahrt. In 5 Minuten, um elf, geht es los. Das verspricht uns zumindest der Reiseleiter.

Um viertel nach elf ist immer noch nichts vom Bus zu sehen. Unser Reiseleiter hält es anscheinend nicht für nötig, uns zu informieren. Nachdem er von Tanja und einigen Reisenden angesprochen wird, lässt er sich dazu herab uns mitzuteilen, dass der Bus kaputt ist und ein Ersatzbus kommt. In einer viertel Stunde.Tauchboot Sindbad, angeblich das einige U-Boot in Ägypten

Wir nutzen die Gelegenheit und buchen für Montag eine Tauchtour mit einem U-Boot.


Warten auf die Flossen Die viertel Stunde dauert dann doch 30 Minuten und der Bus, der dann kommt, ist auch noch zu klein für alle. Der Rest muss sich in einen Mietwagen quetschen.
Nach über 40 km Fahrt Richtung Süden kommen wir endlich am Boot an, wer keine eigenen Flossen und Maske hat, erhält welche an der Tauchstation und die Fahrt geht los zum ersten Riff. Unser Reiseleiter hat uns zugesagt, dass die 2 Stunden, die wir verloren haben, auf dem Boot nachgeholt werden.

Nikonos V An dieser Stelle ein paar Bemerkungen zu den Fotos. Sie wurden alle mit einer "Semiprofessionellen" Ausrüstung (Nikonos V mit Unterwasserblitz Leitzahl 32) gemacht.

Wer erstmals Unterwasserfotos machen will, der wird sicherlich zu den Einwegkameras mit wasserdichtem Gehäuse (bis 5-10 m) greifen. Hierbei ist zu beachten, dass die Bilder bis zu einem Meter Tiefe nur darunter leiden, dass diese Kameras einen Schärfebereich haben, der bei 1 m beginnt. Die kleinen Fische, die in dieser Tiefe aber in der Regel anzutreffen sind, werden dann nur als kleine bunte Punkte dargestellt. Aufnahmen ab 1 m Wassertiefe werden farblos, ab 4-5 Metern Tiefe sind sie eigentlich nur noch bläulich.

Wer mehr Fotos machen will, dem rate ich zu einer "Allwetter-Kamera". Diese sind je nach Typ und Hersteller, bis mindestens 10 m wasserdicht und haben ein eingebautes Blitzlicht. Zudem haben sie auch noch eine Einstellung für Nahaufnahmen bis 1 m, so dass die Fische auch größer auf dem Bild erscheinen.

Das erste Riff ist nicht besonders interessant, bestimmt 60 - 70 % der Korallen sind tot. Entsprechend gering ist die Anzahl und die Artenvielfalt der Fische. Das nächste Riff sieht auch nur ein wenig besser aus.

Kugelkopf Papageienfisch Blauer Segelflossendoktorfisch Blauer Segelflossendoktorfisch Tabak Falterfisch
Rotmeer Fahnenbarsch Irisierender Kardinalbarsch Masken Papageifisch Rotfleck Falterfisch
Lippfisch Zitronengelbe Demoiselle Rotbrust Lippfisch Lippfische
Lippfisch Segelflosssen Doktorfisch Lippfisch Haremsfahnenfisch, Anthias, manche Quellen meinen, das Rote meer hätte seinen Namen nach diesen überall zahlreich anzutreffenden Fischen
Squirrelfisch Blauer Segelflossendoktorfisch Rotmeerpicassodrücker Segelflosssen Doktorfisch
Maskenfalterfisch Gelbklingen Doktorfisch


Mittagspause ist nahe einer "einsamen" Insel. Hier ankern wir zusammen mit 5 anderen Schiffen. Keiner weiß, wie es weitergeht. Der "Reiseleiter" ist nirgends zu sehen. Erste hoffnungsvolle Bemerkungen gehen davon aus, dass er am letzten Riff zurückgelassen wurde. Ich vermute eher, dass er unter Deck liegt und schläft. Da keiner der Mannschaft englisch spricht, frage ich in arabisch: "Mudir fi?" (Wo ist der Manager?). Wie ich vermutet habe, er liegt in der kleinen Kabine und schläft.

Zweifarb-Schwalbenschwanz mit Riesenmuschel Haremsfahnenfische Haremsfahnenfische
Maskenkugelfisch Haremsfahnenfische Indopazifischer Sergeant, Sergeant-Major
Papageienfisch Rostpapageienfisch Haremsfahnenfische
Haremsfahnenfische Indipazifischer Sergeant Maskenfalterfisch
Chevron-Falterfisch Papageienfisch Blaugepunkteter Zackenbarsch


Das nächste Riff ist wieder besser, reichlich Fische, eine Muräne und sogar eine Wasserschildkröte.

Dreibinden Preußenfische Indopazifischer Sergeant Seeschildkröte Seeschildkröte, sie war schneller als ich
Seeschildkröte Seeschildkröte Seeschildkröte, erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit sie durch das Wasser fliegt Flötenfische
Einflecken-Schnapper Tabak Falterfisch


Auf dem Rückweg haben wir dann auch noch Delphine am Boot. Ich wäre gern ins Wasser gegangen, aber unser "Reiseleiter" lässt das Boot nicht anhalten. Trotzdem ist die Tour doch noch ganz gut geworden.

Delphine Delphine Delphine


Bis wir zurück zum Hotel sind, ist auch schon wieder Abendbrotzeit. Also schnell geduscht, umgezogen und wieder das Buffet genossen.

Also, Gute Nacht, morgen wartet die Wüstentour auf uns.



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